Achtung, dies war mein Versuch einen satirischen Text in der Schule zu schreiben. Ja, der ist nicht sonderlich toll.
Heute wurde nun endlich die Corona Warn App veröffentlicht. Bald wird es damit wieder möglich sein sorglos all das zu tun, was die letzten Monate vermieden werden musste.
Denn die App macht Kontaktverfolgung mit Bluetooth Beacons und macht anonyme und nicht naverfolgbare Handshakes.
Allerdings nur, wenn man auch alt genug ist. Wer jünger als 16 Jahre alt ist, darf die App nicht nutzen, denn damit wäre man ja auch zu jung für das Virus.
Wer sich nicht mit Google angesteckt hat, kann ebenfalls nicht am Tracking teilnehmen. Denn obwohl die App Open Source ist und immer wieder seitens der Verantwortlichen betont wurde, wie datensparsam die App doch sei, mit deaktivierten oder fehlenden Google Apps lässt sich die App nicht auf Android-Geräten nutzen.
Nun könnte man argumentieren Datenschützer säßen sowieso den ganzen Tag vor Gesetzestexten und träfen gar nicht auf andere Menschen, aber auch jemand, der sich um Datenschutz sorgt, muss irgendwann mal einkaufen. Da wäre es ganz schön blöd, wenn dann im Supermarkt unentdeckte Ansteckungen passieren.
Es reicht ja schon, dass gerade die Risikogruppe „ältere Menschen“ am Tracking nicht teilnehmen kann, nein auch große und für das Tracking sehr relevante Personengruppen werden ausgeschlossen. Laut statistischem Bundesamt machen die unter 20-jährigen rund ein fünftel der Bevölkerung aus. Und das obwohl gerade die Jüngeren ein höheres Übertragungsrisiko haben, wie Christian Drosten, Virologe und Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité kürzlich im Podcast Das Coronavirus-Update vom NDR betonte.
Und wer dann noch ein älteres Smartphone hat, wird die App sowieso nicht nutzen können.
Aber es kann ja nicht jede Bevölkerungsgruppe relevant genug sein, um diese vor Ansteckungen zu schützen. Manche Leute sind eben nicht alt genug oder zu arm um sich und andere vor gesundheitlichen Folgen schützen zu können.